Mondlandschaft am Lake Taupo
Von dem Campground Reids Farm fuhren wir nach einem kleinen Frühstück zuerst zu einer Dumping Station um Wasser aufzufüllen bzw. loszuwerden, anschließend machten wir uns auf den Weg zu den Huka Falls die gewaltige Kraft die in den Wassermassen steckt ist schon beeindruckend wenn man davor/darüber steht und das mal sieht und hört. Der durchschnittliche Wasserdurchsatz liegt bei rund 220.000 Liter pro Sekunde und wenn man möchte kann sich auch vom Jetboat aus anschauen was das für eine gewaltige Wasserwand das ist.
Die nahegelegenen Craters of the Moon wollten wir uns nicht mehr in der prallen Mittagssonne ansehen und so beschlossen wir heute in Taupo etwas Wäsche zu waschen und dann in der Stadt selbst zu bummeln um am nächsten Morgen zu den Craters of the Moon zu gehen.
Übernachtet haben wir an dem sehr empfehlenswerten Campround Five Mile Bay Recreation Reserve, der ist zwar nicht klein und schnukkelig, aber direkt am See gelegen, sehr schön und auch recht weitläufig, sodass sich die vielen Camper sehr gut verteilen. Übrigens haben wir in Taupo zum ersten Mal Dominos Pizza ausprobiert - jeder Camper spricht davon, so ganz konnte sie uns aber nicht überzeugen. Mit einer knusprigen italienischen Pizza kann sie unserer Meinung nach einfach nicht mithalten, dafür ist man allerdings tatsächlich mit der sog. "Value-Pizza" für 5 NZD satt :)
Am nächsten Morgen machten wir uns früh fertig um zu den Craters of the Moon zu fahren. Auf dem Parkplatz davor haben wir Jakob noch kurz gefüttert und dann ging's los. Es ist schon ein komisches Gefühl da her zu laufen und zu wissen, dass unter einem die Erde brodelt. Überall auf dem Areal dampft, blubbert und zischt es und leichter Schwefelgeruch liegt hier-und-da in der Luft. Für 8 NZD pro Person eine absolute Empfehlung, der Rundgang dauert ca. 1 Stunde.
Von Hier aus fuhren wir zu den Aratiatia Rapids um uns dort die Schleusenöffnung anzusehen. Die Aratiatia Powerstation ist übrigens das erste Wasserenergiekraftwerk auf dem Waikato Fluss, dem längsten Fluss in Neuseeland. Der Staudamm wird 4x am Tag geöffnet und man kann von verschiedenen Punkten aus zusehen wie sich der Fluss davor langsam mit Wasser füllt - ein sehr beeindruckendes und zudem kostenfreies Schauspiel. Wir waren an dem mittleren Ausblick und meinen, dass das auch der beste ist (alternativ kann man auf der Brücke direkt stehen, oder auf einem sehr hohen Felsen. Wir meinen auf der Brücke ist man zu nah dran und auf dem hochgelegenen zu weit weg). Man benötigt vom Parkplatz aus in etwa 10 Minuten bis zu dem mittleren Ausblick, da es pünktlich losgeht sollte man den Weg also ggf. noch mit in die Planung einbeziehen ;)
Anschließend fuhren wir weiter in Richtung Tongariro National Park, dort wollten wir uns den Mount Ngauruhoe, besser bekannt als der Schicksalsberg Mount Doom aus Herr der Ringe, ansehen.