Auf nach Dunedin, oder Du-nei-den?!
Nach dem Frühstück auf unserem Campingplatz in Kaka Point ging es für uns heute weiter nach Dunedin, einer Großstadt, der man nachsagt das Edinburgh Neuseelands zu sein. Die Einflüsse lassen sich in jedem Fall nicht von der Hand weisen, man sieht sie nahezu an jedem Gebäude in der Innenstadt.
Den Tag verbummeln wir weitestgehend in der Stadtmitte, wo wir durch Geschäfte schlendern, schöne Gebäude bewundern und etwas essen. Offenbar gab es hier kurz bevor wir kamen auch ein Fest, zumindest waren Strassen gesperrt und Bühnen wurden abgebaut, wir fanden aber nicht raus was gefeiert wurde. Unübersehbar ist allerdings, dass alle hier in Weihnachtsstimmung sind, was für uns angesichts der sommerlichen Temperaturen von knapp unter 30 Grad nicht nachvollziehbar war. Irgendwie fühlt es sich komisch an, zu wissen, dass Zuhause derzeit Temperaturen um den Gefrierpunkt herrschen und wir springen hier von einem Schattenplatz zum nächsten, weil es (zumindest Jakob und mir) zu warm ist.
Wir übernachten im Thomas Burns DCC Car Park der ist alles andere als schön und auch nicht leise, aber er ist zentral, kostenfrei und hat noch einen freien Platz und morgen früh werden wir ohnehin zeitig aufstehen um zum Tunnel Beach zu fahren.
Am nächsten morgen verschiebt sich dann doch alles etwas nach hinten, denn statt einem schönen Sonnenaufgang hängt dicker Nebel über der Stadt und so haben wir keine Eile zum Tunnel Beach zu kommen, schließlich ist ja auch der erste Advent, wieso also nicht alles etwas entspannter angehen lassen.
Auf dem Weg zum Tunnel Beach halten wir noch an der Baldwin Street, besser bekannt als die steilste Strasse der Welt. Wenn man von unten davor steht, dann sieht es ein wenig so aus, als ob man vor einer Wand steht und wenn man die ersten Schritte in die 38%ige Steigung tut, dann ist man zudem recht schnell außer Atem... Respekt an die Bewohner die neben der exponierten Lage auch noch die Horden von Touristen ertragen dürfen/müssen...
Steil bleibt es dann auch direkt, denn am Tunnel Beach angekommen geht es erstmal an den mit knapp 2 Km nicht sehr langen, dafür aber sehr steilen und rutschigen Abstieg. Festes Schuhwerk ist hier unbedingt zu bevorzugen. Der Strand selber hat seinen Namen bekommen, da der zuvor unerreichbare Strand durch einen Tunnel im Fels zugänglich gemacht wurde. Die Felsformationen und auch der Strand selbst haben uns fasziniert und wir haben hier gerne mehr Zeit verbracht als wir es zuvor eingeplant hatten.
Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und auch, weil wir keine Lust mehr haben zu fahren, machen wir ungeplant einen weiteren Zwischenstop, nahe dem Katiki Point wo wir auf dem Katiki Beach North Reserve Rest Stop wieder Mal kostenfrei und diesmal auch wieder in erster Reihe zum Meer übernachten.
Mit Jakob gehen wir noch im Sand spielen, wo er komplett eskaliert, weshalb er vor dem Bett nochmal kurz einen Abstecher unter der Dusche macht. So endet der erste Advent dann für uns auch recht früh am Abend.